1.September Antikriegstag

 

Mt. 24, 6 - 8

Jesus Christus sagt: Erschreckt nicht, wenn nah und fern Kriege ausbrechen! Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. In vielen Ländern wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Das alles ist erst der Anfang vom Ende – der Beginn der Geburtswehen.« (GN)

 

Liebe Leser,

 

am 1.September denkt man in Deutschland an den „Antikriegstag“. Der Anlass für diesen Gedenktag war, dass am 1. September 1939 Nazi-Deutschland seinen Nachbarn Polen überfiel. Damit begann der 2. Weltkrieg. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat diesen Gedenktag ins Leben gerufen und erinnert an die Verpflichtung zum Frieden zwischen den Völkern.

 

Auch die Briefmarke der Demokratischen Republik Kongo in Zentralafrika erinnert an Frieden. Ein Soldat gibt einem kleinen Kind zu essen. Es ist ein traumhaftes Bild. Unsere Welt würde jubeln vor Freude, wenn alle Soldaten ihre Waffen niederlegen würden und stattdessen einen Löffel in die Hand nähmen, um hungrige Kinder zu speisen. Mit Löffeln statt Gewehren wären Kriege beendet. 

 

Mit seiner sogenannten Endzeit-Rede holt uns Jesus Christus aus diesen Träumen auf den Boden der Realitäten zurück. Jesus Christus konfrontiert seine Jünger mit der brutalen Wirklichkeit: zu allen Zeiten bekämpften sich Menschen bis aufs Blut. Jesus rief nicht zu einem Antikriegstag auf, sondern er zeigt schonungslos, wohin Gottlosigkeit führt. Wer Gewalt ausübt, hat weder Achtung vor dem Leben seiner Mitmenschen noch vor Gott. Leider müssen wir auch in diesem Jahr mitansehen, wie weltweit Kinder verhungern, während die Gottlosigkeit auf den Schlachtfeldern triumphiert.

 

Aber Kriege und Hungersnöte sind nicht das letzte Wort in der Weltgeschichte. Gott selbst hat das letzte Wort. Es ist das Wort vom Beginn einer neuen Zeit. Mit der Wiederkunft Jesu wird eine neue Zeit beginnen. In dieser kommenden Ära wird ER sein Gericht über alle Menschen halten. Jesus Christus wird eines Tages die Menschheit zur Rechenschaft ziehen. Nichts bleibt ungesühnt. Er wird Tote und Lebende richten.

 

Die Erfahrung lehrt uns, dass auf dieser geschundenen Erde weder Appelle noch Gedenktage zum Frieden führen. Was Jesus Christus vor 2000 Jahren prophezeite, war damals bittere Wirklichkeit und sie ist es bis heute geblieben. Aber ich halte fest an der Überzeugung, dass Jesus Christus sein Versprechen wahr machen wird und seine Gerechtigkeit und sein Friedensreich auf dieser Erde errichten wird. 

 

Das Ende von Geburtswehen ist die Geburt. Ein Kind wird geboren und die Eltern freuen sich! Diesen Vergleich nimmt Jesus für die Entwicklung in dieser Welt. Wie nach „Geburtswehen“ wird der gekreuzigte und auferstandene Christus eine neue Welt „gebären“. Er wird eine Zeitenwende bringen. Mit ihm wird etwas Neues beginnen, die Geburt einer neuen Welt. Durch ihn, und nur durch Jesus Christus, wird es eine neue Wirklichkeit geben. Ich kann mir vorstellen, dass das so ähnlich sein wird wie auf dem Bild der Briefmarke: ein Mensch gibt dem anderen Menschen zu essen. Liebevoll! Löffel statt Waffen. Diese Hoffnung begleitet mich nicht nur am Antikriegstag 2024. 

 

Herzlichen Dank, dass Sie mir zugehört haben. Zur nächsten Andacht am 15.September lade ich Sie sehr herzlich ein. Gott segne Sie!

Druckversion | Sitemap
© 2023 Hans-Peter Nann