„Er erquicket meine Seele. Er führtet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ (Ps. 23,3)
Liebe Leser,
ich erinnere mich noch gut an eine Autofahrt, die mich ins Schwitzen brachte. Eine Gemeinde hatte mich zum Predigen eingeladen. Aber ich war noch nie dort gewesen. Also fuhr ich rechtzeitig los. Den Ort und die Straße hatte ich in das Navi eingegeben. Irgendwo nach Frankfurt kam ich plötzlich auf neue Straßen, die mein Navi gar nicht kannte. Plötzlich wusste ich nicht mehr, wohin ich sollte. Siedend heiß fiel mir ein, dass ich noch nie ein Update gemacht hatte. Die freundliche Computer-Stimme sagte fortlaufend: Wenn möglich, bitte wenden! Aber ich konnte nicht mehr zurück. So fuhr ich schweißgebadet weiter und kam irgendwie doch noch in der allerletzten Minute an. Die Predigt war nach diesem Stress ein Desaster. Diese Gemeinde hat mich nie mehr eingeladen.
Kennen Sie solche stressigen Fahrten auch? Oder sogar Lebenssituationen, in denen man sich völlig verfahren hat? Dass mein Navi versagte, lag nicht am Gerät. Es war meine Schuld. Ich hatte kein Update gemacht. Deshalb rief die Stimme immer wieder: wenn möglich, bitte wenden!
Ich bin überzeugt: wir brauchen für unsere Lebenswege immer ein Update! Wir brauchen eine zuverlässige Führung, wenn wir sicher ans Ziel kommen wollen. Die erste Frage ist natürlich: wohin will ich überhaupt? Welches Ziel habe ich? Was ist das Ziel für mein Leben? Man braucht nicht über Wege diskutieren, wenn man das Ziel nicht kennt.
Jesus erzählt von einem sehr erfolgreichen Mann, der sein Ziel genau kannte. Der Mann wusste, was er wollte! Er wollte ein schönes Leben. Ohne Sorgen. Der Mann träumte: „Du hast es geschafft und für lange Zeit ausgesorgt. Ruh dich aus! Lass es dir gut gehen – iss und trink und genieße dein Leben!‹ (Lukas-Evangelium 12, 16f). So machte er große Pläne.
Leider hatte er vergessen, für seine Seele ein Update zu machen. Gott kam in seiner Lebensplanung gar nicht vor. Dann rief ihn Gott plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit. Vielleicht war es Herzinfarkt? Der Träumer kam nicht an sein Ziel.
Die zweite Frage ist, wie oft mir jemand sagt: Kehr um! Du bist auf dem falschen Weg. - Ich kenne Menschen, die solche Warnungen nicht hören wollten und ihren Weg bis zum Scheitern weitergegangen sind. Keine Warnung konnte sie von ihrem Irrweg abbringen.
Auch Gott rief seinem Volk durch die Propheten immer wieder zu: kehrt um, wendet euch zu mir! Sonst verfehlt ihr das Ziel. „Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.“ (Jesaja 45, 22)
Wie oft überhörten sie diesen Warn-Ruf?! Doch darauf kommt es an! Wir sollen uns Gott zuwenden! Wir sollen innehalten und umkehren zu Gott. Jeden Tag. Dafür ist es nie zu spät.
Jesus Christus ist der große Wendepunkt fürs Leben. Er lädt mich jeden Tag ein, mit ihm meinen Lebensweg weiter zu gehen. Sein Wort gibt mir jeden Tag ein „Update“. Wenn ich mich an seinem Wort orientiere, komme ich ans Ziel.
Der gute Hirte Jesus leitet mich auf der richtigen Lebensstraße. Wenn ich auf ihn höre, kann ich sicher und ganz getröstet jeden neuen Tag bewältigen. Sein Name garantiert, dass ich sicher ans Ziel komme: ewiges Leben bei ihm. Er verbürgt sich dafür, uns sicher ans Ziel zu bringen.
Ich wünsche Ihnen, dass Gottes Wort jeden Tag wie ein Update ist für Ihren Alltag, für Ihren Glauben. Und sollten Sie sich trotzdem einmal verirren: bitte wenden! Sich Jesus Christus zuwenden. Er hilft und bringt wieder zurück auf die richtige Spur!
Gott segne Sie!