15. Juli 2024
Brief an die Philipper, Kap. 3, 14
Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen.
Liebe Leser,
die Fußball-Europameisterschaft 2024 ist zu Ende. Sieger ist die Mannschaft von Spanien. Sie hat den Pokal gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Jedes Land, jede Nation hat ihre Fußball-Helden. Die Briefmarke, die ich Ihnen heute zeige, erinnert an die englische Fußball-Legende Duncan Edwards. Er war ein hochbegabter Fußballer. Leider starb er durch eine Flugzeug-Katastrophe im Jahr 1958 im Alter von nur 22 Jahren. Die englische Briefmarke ehrt diesen begabten jungen Sportler.
Die wenigsten Fußballer werden zu Legenden. Nicht viele werden mit einem Denkmal oder einer Briefmarke geehrt. Bei der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft kämpften 24 Mannschaften gegeneinander. Jede Mannschaft hatte bis zu 26 Spielern. Mehr als 600 Spieler waren also im Einsatz. Aber nur eine Mannschaft gewann am Ende die begehrte Siegestrophäe.
Der Apostel Paulus erinnert seine Mitchristen daran, mit aller Kraft zu kämpfen. Sie sollen das Leben in Gottes Herrlichkeit gewinnen. Sie sollen das Ziel erreichen, das ist die vollkommende Gemeinschaft mit Jesus Christus. Ich will das mit der Fußball-Europameisterschaft vergleichen. Da standen die Teams auf dem Rasen vor tausenden Zuschauern. Aber sie schoben nicht gelangweilt die Bälle hin und her oder plauderten bei einer Tasse Tee mit dem Schiedsrichter. Nein, sie kämpften! Sie wollten den Ball ins Tor schießen. Sie wollten eine Runde weiterkommen. Und wenn sie trotzdem verloren hatten oder aus dem Turnier ausscheiden mussten, dann lagen manche dieser erschöpften Kämpfer auf dem Spielfeld und weinten. Sie hatten verloren und das schmerzte! Erwachsene Männer lagen auf dem Boden und vergossen Tränen.
Ich habe noch nie Christen gesehen, die am Ende eines Tages geweint haben, weil sie den Glaubens-Kampf an diesem Tag verloren haben. Weil sie sagen mussten: ich habe heute meinen Mitmenschen zu wenig Gutes getan. Das tut mir so weh! Oder: Ich habe heute wieder zu wenig vergeben. Das schmerzt meine Seele. Oder: Ich habe heute zu wenig gebetet. Das macht mich traurig. Ich habe heute zu wenig Gott gedankt. Ich könnte heulen. Ich habe heute zu wenig Gott vertraut. Das tut mir so leid. Ich habe heute meinen Glaubens-Kampf verloren.
Sind Sie so ein Glaubens-Kämpfer? Dann habe ich eine gute Nachricht für Sie:
Sie und ich, wir haben einen hervorragenden Trainer! Jesus Christus ermutigt uns jeden Tag neu! Er wirft uns nicht aus seinem Team. Er zeigt uns nicht wie der Schiedsrichter die rote Karte. Vielmehr legt er barmherzig seine Hand auf unsere Schulter und sagt: ok, heute hast du nicht gewonnen. Aber kämpfe morgen weiter! Morgen ist ein neuer Tag. Morgen kannst du wieder leidenschaftlich anderen Menschen Gutes tun. Morgen kannst du wieder viel vergeben. Denn du wirst viele Chance dazu haben! Morgen kannst du dankbarer leben als heute und mir mehr vertrauen.
Und sei getrost: du bleibst immer in meiner Mannschaft. Du gehörst nicht auf die Ersatzbank. Morgen kämpfst du wieder an dem Platz, an den ich dich gestellt habe. Denn du gehörst in alle Ewigkeit in mein Team. Weil ich dich liebe. Mach weiter! Kämpfe weiter. Du wirst am Ende die Siegestrophäe von mir bekommen!
Ich wünsche Ihnen Mut für jeden Tag mit seinen Glaubens-Kämpfen. Geben Sie nicht auf! Unser „Trainer“ Jesus Christus ist an unserer Seite. Er ist der beste Mut-Macher, den es gibt!
Herzlichen Dank, dass Sie mir zugehört haben. Zur nächsten Andacht am 1.August lade ich Sie sehr herzlich ein. Bis dahin wünsche ich Ihnen Gottes Segen und Bewahrung an Geist, Seele und Leib durch unseren Herrn Jesus Christus.