1.November 2023
Psalm 18, 3 (NL)
Du mein Fels, meine Burg, mein Retter, du mein Gott, meine sichere Zuflucht, mein Beschützer, mein starker Helfer, meine Festung auf steiler Höhe!
Liebe Leser,
beliebte Briefmarken-Motive in der “alten Welt“ sind Burgen und Festungen. Heute möchte ich Ihnen zwei dieser stolzen Bauwerke zeigen: die Burg „Rocca di Urbisaglia“ in Italien und „Le Fort Genois de Tabarka“ in Tunesien. Beide Festungen sind heute touristische Sehenswürdigkeiten.
König David vergleicht Gott mit einem Felsen, mit einer Burg. Bei Gott fand er Rettung. David war in großer Gefahr. Er hatte viele Feinde. Sein größter Gegner war Saul, der ihn umbringen wollte. Im Psalm 18 singt David ein Danklied für Gott, der ihn errettet hat. Er findet kaum die passenden Worte, um Gott zu loben und zu danken. Gott wurde ihm zum Felsen, auf den ihm seine Feinde nicht folgen konnten. Gott war wie eine Burg, wie eine Festung, die ihn vor seinen Verfolgern schützte. Gott war mächtig und stark. Bei ihm war er geborgen und in Sicherheit.
Wo finde ich Zuflucht und Schutz, wenn ich mit äußeren oder inneren Problemen zu kämpfen habe? Wer bietet mir Schutz und Rettung an? Ich bin überzeugt, dass unser Schutzraum das Gebet und die christliche Gemeinde sind. Wie David und andere Menschen vor und nach ihm will ich in allen Lebenssituationen meine Hilfe immer bei Gott suchen. Im Gebet wende ich mich an den allmächtigen Gott. Im Gebet wende ich mich an Jesus Christus, den Retter und Erlöser. Bei ihm bin ich geborgen.
Als Christ bin ich immer hineingefügt in die christliche Gemeinde. Verbunden im Glauben sind Frauen und Männer an meiner Seite, die mit mir beten können. Als Christen sind wir weder Einzelkämpfer noch Einzelgänger. Gott, der Vater, hat uns hineingestellt in eine große Familie, in seine Gemeinde. Miteinander bitten wir für unsere Mitmenschen, die in Not sind. Miteinander loben wir Gott und beten ihn an. Im Gebet erfahren wir Gottes Frieden.
Der Apostel Paulus erinnert uns im Brief an die Epheser 6, 18 (HfA): „Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen.“
Als Paulus und Silas wegen ihres Glaubens an Jesus Christus verhaftet und im Gefängnis gefoltert werden, beten sie um Mitternacht und loben Gott. Schutzlos und wehrlos sind sie ihren Peinigern ausgeliefert. Doch sie hören nicht auf zu beten. Sie loben Gott für seine Allmacht und Größe. Sie finden Zuflucht im Gebet. Gott ist ihr Schutz. Gott ist ihr Retter. Und Gott hört die beiden und antwortet in seiner Allmacht. Die Mauern des Gefängnisses beginnen zu beben. Diese Geschichte sollten Sie unbedingt lesen! Sie steht in der Apostelgeschichte, Kapitel 16, 23 ff.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in aller Unruhe unserer Zeit Gottes Frieden erfahren dürfen. Ich wünsche Ihnen, dass Gott jeden Augenblick wie eine feste Burg für Sie ist. Bei ihm sind Sie geborgen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht nachlassen im Beten für Ihre persönliche Situation, aber auch für Ihre Mitmenschen und für unsere geschundene Welt.
Gott, unser Vater im Himmel, hatte David geholfen. Er hatte Paulus und Silas geholfen. Er wird auch unsere Gebete hören und antworten. Sein Wille geschehe.
Danke, dass Sie mir zugehört haben. Ich lade Sie herzlich ein zur nächsten Andacht mit Briefmarken am 15.November. Bis dahin wünsche ich Ihnen Gottes Segen und Bewahrung an Geist, Seele und Leib durch unseren Herrn Jesus Christus.