1.April 2023 Schwerter zu Pflugscharen

 

Und er wird richten unter den Nationen und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Jesaja 2, 4

Liebe Leser,

 

ich möchte Ihnen wieder zwei Briefmarken zeigen mit einer christlichen Botschaft:

 

Die ungarische Briefmarke zeigt die Skulptur, die im Garten des UNO-Gebäudes in New York steht. 1959 schenkte die Sowjetunion der UNO diese Skulptur eines russischen Bildhauers. Sie soll an die Friedensziele der UN-Charta erinnern. Aus Schwertern sollen Pflüge werden. Aus Panzern sollen Traktoren für die Landwirtschaft werden. Kein Volk wird mehr gegen andere Völker Krieg führen. 

 

Dieses Bild ist eine biblische Vision. Sie redet vom Friedensreich des Messias.

 

Die Skulptur und ihre biblische Botschaft scheinen längst vergessen zu sein. Selbst wenn sie nicht im Garten vor der UNO stehen, sondern direkt neben dem Rednerpult der UN-Generalversammlung - ich bezweifle, dass sie etwas bewirken würde. 

 

Wir erleben in diesen Zeiten wieder deutlich, dass weder Lippenbekenntnisse noch Skulpturen zum Frieden zwischen den Völkern führen. Auch Briefmarken können das nicht. Veränderung gibt es nur dort, wo wir im Geiste Christi miteinander umgehen. 

Davon redet die zweite Briefmarke aus dem Jahr 1968. Deutsche Katholiken trafen sich damals unter dem Leitwort „Mitten in dieser Welt“. Zu sehen ist das Kreuz Jesu Christi und eine Taube. 

 

Diese Botschaft gilt auch heute noch: Mitten in dieser Welt, in der militärisch aufgerüstet und blutig gekämpft wird, steht das Kreuz Jesu. Jesus Christus ist der Friedefürst (Jesaja 9, 5 + 6). Nur er kann wirklichen Frieden bringen. Ohne ihn gibt es nur unzählige Kreuze auf den Gräbern.

 

Der Apostel Paulus schreibt im 2.Korintherbrief 5, 19 + 20: „Gott ist durch Christus selbst in diese Welt gekommen und hat Frieden mit ihr geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet. Gott hat uns dazu bestimmt, diese Botschaft der Versöhnung in der ganzen Welt zu verbreiten.

 

Auf der Briefmarke ist nicht nur das Kreuz zu sehen, sondern auch eine Taube. Sie kann eine Friedenstaube darstellen, aber auch den Heiligen Geist. Der Heilige Geist wird bildhaft dargestellt durch die Taube. 

 

Weder alte Skulpturen noch alte Briefmarken verändern uns. Das kann nur Gott selbst tun durch das Wunder des Glaubens. Sein Geist kann unser Herz verändern. Jesus Christus kann und will uns zu Menschen des Friedens machen. Wir Christen sollen Botschafter des Friedens und der Versöhnung sein!

 

Ich habe keine Hoffnung, dass Vernunft aus Schwertern Pflugscharen macht. Aber ich habe die Zuversicht, dass Gottes Geist jeden Menschen zu einem Werkzeug seines Friedens machen kann. Und ich habe die große Hoffnung, dass sich die biblische Vision bald erfüllen wird.

 

Danke, dass Sie mir zugehört haben. Ich wünsche Ihnen gesegnete Ostertage. Halten Sie fest an Jesus Christus, der die Sünde aller Menschen ans Kreuz getragen hat. Halten Sie fest an der Auferstehungshoffnung. Jesus Christus lebt und wird sein Friedensreich schaffen. Er segne Sie!

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© 2023 Hans-Peter Nann